Rezension - This is not a love story

This is not a love story von Holly Bourne aus dem dtv Verlag.



Eine wunderbare Liebesgeschichte, die ganz und gar nicht so ist wie jede Andere.

Penny und Noah sind zwei Menschen, die sich so sehr von einander angezogen fühlen, dass sie es selbst kaum glauben können. Aber je näher sie sich kommen, desto gefährlicher wird es für sie - und die ganze Welt. Und so ist es besonders Schicksalshaft, dass die beiden sich bei einem Konzert kennen lernen, sich erst Monate später wieder sehen und doch irgendwie zusammen finden.



Allgemeine Informationen

Autor(in): Holly Bourne
Verlag: dtv
Erschienen: 2014
Seiten: 512
ISBN: 978-3-423-71679-6
Preis: 7,-€


Inhalt und Meinung

Penny und Noah dürfen sich nicht lieben. Eigentlich müssten die Beiden sich sogar von einander fern halten und genau das sorgt für einen besonderen Charme bei diesem Buch. 
Denn als Leser weiß man, was jedes Mal passiert wenn die Penny und Noah sich näher kommen, die beiden Protagonisten ahnen aber nicht, was sie anrichten.
Man versteht bis zum Ende nicht, was das ganze soll und warum man den Titel wörtlich nehmen sollte. Am Ende gibt es aber eine Auflösung, die durch ein fehlendes Happy End zwar nicht befriedigend aber plausibel ist. Ein Happy End hätte bei der Geschichte auch nicht so richtig Sinn ergeben, da einem als Leser sehr schnell klar ist, dass die beiden eigentlich die Finger von einander lassen sollten. 

Die Charaktere sind toll gewählt und machen beide eine angenehme, aber nicht zu heftige Entwicklung durch. Penny lässt sich auf Noah ein, was man am Anfang nicht erwartet, weil sie ihn abblitzen lässt. Das sorgt im Grunde aber erst für Noahs Entwicklung, weil er sich Penny öffnet und jemanden hinter seine Fassade blicken lässt. Erst dadurch bekommt Noah als Figur eine gewisse Tiefe, die man am Anfang durch sein Rockstar-Image vermisst. Auch Pennys Freundinnen und Noahs Bandmitglieder bekommen einen angemessenen Platz in der Story und sind schön ausgearbeitet.

Der Schreibstil ist locker und leicht und nicht übertrieben. Bourne schafft den perfekten Mittelweg zwischen alltäglich und emotional und trotzdem habe ich die ein oder andere Träne verdrückt.
Die Geschichte erzeugt wenig Spannung und ist dadurch kein klassischer Pageturner, aber dank des Schreibstils fliegt man geradezu durch das Buch und mag es gar nicht mehr aus der Hand legen. 


Ich denke ich würde dieses Buch nicht jedem empfehlen, aber ich war begeistert und finde es lohnt sich. 

Küsschen!

Bildquelle: selbst fotografiert, da ich eine ältere Ausgabe habe
sonstige Quellen: siehe Link in der Überschrift

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